Mit kleinen Hilfen Familien eine große Entlastung bieten

Projekt Familienpatenschaften von SKM und SkF in Aachen erfolgreich fortgesetzt

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Datum:
Mo. 13. Aug. 2007
Von:
Thomas Hohenschue
Seit März 2006 gibt es in Aachen die Möglichkeit, sich als Familienpate zu engagieren. Familienpaten gehen in einer von ihnen selbst gewählten Zeit für einige Stunden in eine Familie, um dort als Partner für Kinder und Eltern da zu sein. Sie leisten durch ihren ehrenamtlichen Einsatz einen kleinen, aber unglaublich wichtigen Beitrag, Familien in ihrem Alltag zu entlasten und vor einem Zerbrechen zu schützen.
Dank der guten Unterstützung seitens der Medien konnten die Träger des Projekts, der Katholische Verein für soziale Dienste (SKM) und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), die Aachener Öffentlichkeit breit über das neue Projekt informieren. Das Echo war enorm: Zahlreiche Frauen und Männer meldeten sich bei der Projektmitarbeiterin Eva-Maria Wagner, weil sie sich als Familienpate engagieren wollten. In Vorgesprächen wurden die Interessen und Erwartungen ausgetauscht, bis schließlich der große Moment kam: der erste Einsatz in einer Familie.
 
Heute sind es 37 Familienpaten, die in einem selbst gewählten Turnus in insgesamt 35 Familien gehen und dort mit kleinen Hilfen große Entlastung bringen. Unter den Familienpaten befinden sich viele Frauen, die gerade ihre eigene Familienphase hinter sich haben. Insgesamt reicht das Altersspektrum aber von 19 bis 76 Jahren. Aus den vielen Gesprächen, Telefonaten und Treffen der letzten Monate kristallisiert sich das deutliche Bild heraus, dass alle Annahmen des Projektes stimmen.
 
Da ist zum einen der Bedarf: Zurzeit werden 35 Aachener Familien durch Paten betreut, weitere 36 haben sich bereits gemeldet und suchen eine solche Unterstützung. Aus den Kontakten mit den Familien und den Paten spiegelt sich, wie entlastend selbst kleine Hilfen für die Familien sind: emotional ebenso wie ganz alltagspraktisch. Familien mit einem allein erziehenden Elternteil wie auch Familien mit drei oder mehr Kindern stellen den größten Teil der Familien, in welche die Paten hineingehen.
 
Zum anderen stimmt die Annahme, dass es gestandene Frauen und Männer gibt, die ihre Zeit und ihre Lebenserfahrung gerne in Familien investieren. Es hat sich in der kurzen Zeit ein munterer Kreis von Paten gebildet, der selbstbewusst an seine Arbeit gegangen ist und viel Freude aus diesem verantwortlichen Engagement zieht.
 
Wer zu den Paten hinzustoßen möchte, ist herzlich willkommen. Zurzeit 36 Familien freuen sich auf die punktuelle Begleitung durch aufgeschlossene Menschen. Besondere Voraussetzungen sind nicht an das Engagement geknüpft. Die Lebenserfahrung und die richtige Haltung zu den Familien und zum Engagement zählen.
 
Näheres bei Eva-Maria Wagner, Tel. 0241/41355-527, und im Internet unter www.familienpatenschaften-aachen.de.